Futtermittelallergie

 

Immer mehr Katzen erkranken an der sogenannten Futtermittelallergie. Da eine Allergie für Laien oftmals über mehrere Wochen hinweg nicht erkennbar ist, sollen die folgenden Punkte dazu beitragen, das Problem früher zu erkennen und entsprechend handeln zu können.

Was ist eine Futtermittelallergie?

 

Eine Futtermittelallergie ist - wie der Name schon sagt - eine allergische Reaktion auf bestimmte Bestandteile im Katzenfutter. Auch bei jungen Kätzchen kann eine solche Krankheit auftauchen.

 

Die Vermutung einiger Fachleute ist, dass das Zusammenspiel verschiedener Typen von allergischen Reaktionen eine echte Futtermittelallergie darstellt.

Auslöser

 

Auslöser einer Futtermittelallergie können grundsätzlich alle Bestandteile im Katzenfutter sein. Besonders Mais und andere Getreidesorten, aber auch Eiweiße, Zusatzstoffe und Verdickungsmittel sehen Experten als häufigste Auslöser. Bei empfindlichen Katzen können auch künstliche Vitamine, Geruchs-, Aroma-, Konservierungsstoffe und Antioxidantien Unverträglichkeiten hervorrufen. Diese sind meist in minderwertigem Futter enthalten. Eine allergische Reaktion muss nicht immer sofort nach der Aufnahme des auslösenden Stoffes auftreten. Der Organismus der Katze wird erst durch die dauerhafte Aufnahme der Toxine geschwächt. Dadurch wird das gesamte Immunsystem des Tieres sehr empfindsam und auch anfälliger für bestimmte Allergene.

Symptome

 

Am häufigstens sind Juckreiz, Durchfall und Erbrechen bei einer Überempfindlichkeit zu erkennen. Beides kann auch gemeinsam auftreten.

 

Es ist auch durchaus möglich, dass eine allergische Reaktion erst nach jahrelanger Fütterung auftritt, in welcher Zeit das Futter immer gut vertragen wurde.

 

Diese Symptome können sofort nach dem Fressen auftreten, aber auch erst Stunden oder gar Tage später. Unter Umständen kann die Reaktion auch nach der einmaligen Aufnahme des auslösenden Stoffes bestehen.

Diagnose

 

Bevor der allergieauslösende Stoff herausgefunden werden kann, müssen natürlich zuerst andere Krankheiten, wie zum Beispiel Haut- oder Magen-Darm-Erkrankungen ausgeschlossen werden können. Danach erfolgt der sogenannte Fütterungsversuch.

 

Hierbei werden - nach Absprache mit dem Tierarzt - der Katze Futtermittel gegeben, die vom betreffenden Tier noch nie gefressen wurden, oder welche so zubereitet wurden, dass der Körper die entsprechenden Inhaltsstoffe nicht mehr erkennen kann. Dieses Futtermittel wird nun vier bis acht Wochen lang ausschließlich gefüttert. Ganz wichtig ist hierbei, dass außer diesem Futter wirklich nichts anderes gefüttert werden darf. Auch eventuelle Leckerchen müssen vorher mit dem Tierarzt abgesprochen werden. Frisst das Tier in dieser Zeit etwas anderes, muss der gesamte Fütterungsversuch von Neuem beginnen.

Behandlung

 

Wurde ein Futtermittel gefunden, dass keine gesundheitlichen Probleme verursacht, wird zunächst nur dieses gefüttert, nichts anderes. Nach und nach können dann vorsichtig weitere Futtermittel ausprobiert werden.

 

Leider sind Futtermittelallergien und -intoleranzen nicht statisch. Das heißt, auch auf ein Futter, das jahrelang gut vertragen wurde, kann urplötzlich allergisch reagiert werden.

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