Habt ihr euch auch schon mal gefragt, warum eure Katze eigentlich das tut, was sie gerade eben tut? Vielleicht findet ihr hier ein paar Antworten darauf - wir haben einige Verhaltensweise nämlich mal ins "menschliche" übersetzt:
Köpfchen geben:
Das hat bestimmt jeder Katzenbesitzer schon mindestens ein Mal erlebt: Mietz kommt ganz freundlich auf jemanden zugelaufen und stößt den Menschen mit dem Köpfchen. Bei schweren und kräftigen Exemplaren kann das schon mal ziemlich schmerzhaft werden. Aber keine Sorge, sie meint es nicht böse. Katzen begrüßen sich auch untereinander so und drücken dadurch aus "ich habe dich erkannt, schön dass du da bist, ich freue mich dich zu sehen". Außerdem haben Katzen am Kopf jede Menge Duftdrüsen, mit denen sie nicht nur Menschen oder Artgenossen, sondern auch Gegenstände markieren und gleichzeitig den Geruch "ihres" Menschen oder anderem aufnehmen.
Schnurren:
Eigentlich bedarf das Schnurren wohl keiner Erklärung mehr. Jedes Kind weiß schließlich schon, dass es Wohlbehagen und Vertrauen ausdrückt. Es gibt allerdings auch Katzen, die in Stresssituationen, z.B. beim Tierarzt, schnurren. Von Wohlbehagen kann dann wohl keine Rede mehr sein. Katzen schnurren also auch, um sich selbst zu beruhigen. Da das Schnurren noch nicht gänzlich erforscht ist, munkelt man auch, dass es bei Krankheiten von der Katze zur besseren Heilung eingesetzt wird.
"Miau":
Katzen verständigen sich untereinander eigentlich nicht mit Lauten. Das ist eine Sache, die sie sich quasi extra für uns Menschen angewöhnt haben. Wer auf das Miauen seiner Katze immer reagiert wird schnell feststellen, dass sich dieses Verhalten verfestigt. Wenn der Mensch jedes Mal reagiert, wird Katz fortan immer öfter Befehle geben ;)
Der aufmerksame Katzenbesitzer wird schnell unterschiedliche Formen des Miauens feststellen. Mal ist es hell und freundlich, mal dunkel und extrem laut, ein anderes Mal fast frech und motzend. Das Ziel ist jedoch immer das Gleiche: Uns Menschen etwas mitzuteilen. Vielleicht ist der Fellnase langweilig, oder sie ärgert sich über etwas, fürchtet sich oder es dauert einfach zu lange bis das Futter im Napf landet.
Gurren:
Ein freundliches Gurren und alles das sich ähnlich anhört wird meist bei der Begrüßung benutzt, gerne aber auch beim Spielen oder wenn die Katze gerade einfach nur freudig aufgeregt ist. Mira hat das Gurren offensichtlich perfektioniert und kombiniert es mit aufgeregtem Herumtreten oder um die Beine streichen.
Knurren/Fauchen:
Diese "Äußerungen" werden eigentlich auch im ganzen Tierreich und von allen Menschen verstanden: "Bleib mir fern!" Das muss aber nicht immer nur mit Aggressionen zu tun haben, Katzen fauchen und knurren auch wenn sie unsicher sind. ZB in einer neuen ungewohnten Umgebung, beim Kennenlernen neuer Artgenossen oder anderen Menschen oder Tieren.
Scharren am/neben dem Futterplatz:
Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Mietz mag das Futter ganz besonders, oder ganz und gar nicht.
Wird erst etwas aus dem Napf gefressen und später erst gescharrt, liegt die Vermutung nahe, dass das übrige Futter für später vergraben und so vor anderen in Sicherheit gebracht werden soll. Das ist auch in freier Wildbahn eine ganz natürliche Verhaltenweise.
Wird gleich gescharrt ohne auch nur zu probieren, passt der Mietz das Futter wahrscheinlich nicht. Vielleicht ist sie aber auch einfach nur noch satt von der letzten Portion. In jedem Fall ist ein solches Verhalten unbedenklich und ganz natürlich.
Auf dem Rücken liegen/rollen:
Katzen (oder auch andere Tiere) versuchen naturgemäß ihre Schwachstellen zu schützen und für Gegener nicht leicht angreifbar zu sein. Zu solchen Schwachstellen zählen hauptsächlich Hals und Bauch. Wenn sich eure Katze also so hinlegt, dass sie euch ihren Bauch oder den Hals ungeschützt präsentiert und ihr sie dann an diesen Stellen auch noch anfassen dürft, heißt das dass sie euch völlig vertraut und euch ohne Angst ihre schwächsten Stellen offenlegt.
Rollt sich eure Katze hin und her, fühlt sie sich pudelwohl, ist in Spiellaune - oder beides :)